Ich bin jetzt seit März 2022 hier im Unternehmen. Ein Professor an meiner Uni, der sich auf technische Keramik spezialisiert hat, hatte CeramTec in einer Vorlesung erwähnt. Daraufhin habe ich mich initiativ beworben, und letztendlich hat dann alles gepasst.
Mein Thema war „Automatische Machbarkeit und Kostenkalkulation für Substrate“. Dieses Thema wurde mir vom Standort in Marktredwitz vorgeschlagen. Es wurde mir vorab vorgestellt, sodass ich mir ein Bild davon machen konnte.
Ich fand, dass CeramTec eine ideale Größe hat, sodass man nicht in einem Hierarchie-Dschungel gefangen war. Es war optimal, da man ziemlich schnell wusste, wer wofür zuständig war, und ich hatte feste Ansprechpartner, die mich bei allen Themen sehr gut unterstützten. Außerdem arbeitete ich mit sehr sympathischen Leuten zusammen, was sehr wichtig war, um Spaß an der Arbeit zu haben. Auch meine Arbeitszeit konnte ich flexibel einteilen.
Mein Kollege und ich bereiteten sogenannte Sprints für die Woche vor, um Ziele bis zur nächsten Woche oder zum Monatsende festzulegen. So hatte ich immer einen Plan für die Woche, musste aber auch manchmal auf unvorhergesehene Dinge reagieren.
Jeder Tag war anders, und diese Abwechslung gefiel mir. Es gab ruhigere Tage, an denen ich viel an meiner Masterarbeit schreiben konnte, und andere Tage mit vielen Terminen, z. B. mit Dienstleistern. Das brachte einen guten Mix aus Meetings und tatsächlicher Arbeit an der Abschlussarbeit.
Technische Keramik ist eine Nischenbranche, die viele nicht sofort einordnen können, aber es steckt wirklich viel Potenzial drin. Aufgrund der klar definierten Zuständigkeiten im Unternehmen sind die Prozesse oft kürzer, was vieles einfacher und entspannter machte.
Alles in allem habe ich viele Erfahrungen gesammelt. Das reichte vom Umgang mit vielen neuen und verschiedenen Leuten bis hin zu viel Wissenswertem zum Thema „agiles Projektmanagement“. Außerdem habe ich einfach sehr viel Spezialwissen über Keramik gesammelt.
Ich habe definitiv viel über die Programme gelernt, mit denen ich gearbeitet habe. Ich plante, meine eigene Programmierung umzusetzen. Das konnte ich bereits aus der Uni, aber es war hier ein anderer Kontext, wodurch ich lernte, Probleme noch lösungsorientierter zu durchdenken.
Die Arbeit bei CeramTec während meiner Abschlussarbeit war eine gute Erfahrung. Die Unternehmensgröße passte perfekt, und die komplexen Themen waren interessant, besonders die technischen Aspekte. Die Vielfalt und die Aufgaben gefielen mir sehr.
Das Beste an der Masterarbeit war, dass die erarbeiteten Inhalte tatsächlich umgesetzt wurden – das war das Schönste für mich. Man wurde von allen Seiten unterstützt und nicht allein gelassen. Jede Partei hatte ein echtes Interesse daran, dass man seinen Job gut macht.
Mein Tipp ist es, viel mit den Leuten zu reden und sich Zeit zu nehmen, um die Kolleginnen, Kollegen und Unternehmensstrukturen kennenzulernen. Man sollte nicht nur in der eigenen Abteilung bleiben, sondern auch die Abteilungen kennenlernen, mit denen man zusammenarbeitet. Vielleicht kann es auch nicht schaden, sich auch einfach ein bisschen beliebt zu machen [lacht]. Bei CeramTec muss man nicht schüchtern sein – ich hatte hier niemanden getroffen, der mir unsympathisch war. Alle sind supernett und hilfsbereit.